SoKo Gewaltfrei – Projektangebot speziell für Schulen
Wie und wo können Kinder lernen, sich fair auseinander zu setzen, und vor allem, dabei auf Gewalt zu verzichten? Wo können sie alternative Strategien zum Umgang mit Konflikten einüben. Schule kann einen hervorragenden Rahmen bieten, kontinuierlich der Verfestigung bestimmter Verhaltensmuster und negativer Konfliktstrategien entgegenzuwirken und negative gesellschaftliche, familiäre oder auch schulbedingte Einflüsse zu kompensieren.
Schule beansprucht im Alltag von Kindern und Jugendlichen einen großen Teil ihrer Lebenszeit - neben der reinen Schulzeit durch das Erledigen der Hausaufgaben und durch gedankliche Auseinandersetzung mit Schule auch nicht geringe Teile der Freizeit.
Vor diesem Hintergrund stellt sich Schule aus gesellschaftlichen wie aus pädagogischen Notwendigkeiten als der Ort dar, an dem Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes zur Gewaltprävention und Deeskalation stattfinden muss.
Hier setzt das Angebot SoKo Gewaltfrei an,
Die Zusammenarbeit von Lehrenden, Pädagogen/Pädagoginnen und Eltern sowie die Partizipation der Kinder und Jugendlichen im Klassenverband bieten günstige Bedingungen, um gemeinsam und verantwortungsvoll am Erlernen und Einüben eines angemessenen Sozialen Umgangs und konstruktiver Konfliktlösungen zu arbeiten.
Schule begleitet Kinder und Jugendliche über viele Jahre der Entwicklung. Wo ließe sich besser langfristig und systematisch das Thema Gewaltprävention bearbeiten? Welcher Rahmen böte bessere Voraussetzungen für die notwendige Nachhaltigkeit, die sich am ehesten durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen und Programme über einen längeren Verlauf hinweg erreichen lässt. Ein ‚roter Faden’ der gewaltpräventiven Angebote, abgestimmt auf Entwicklungsverlauf und Lebenswirklichkeit der jungen Menschen stellt eine stabilere Grundlage für das Gelingen dar als zufällig ausgewählte Einzelmaßnahmen.
Hier setzt das Angebot SoKo Gewaltfrei an, mit der Beschreibung des langfristigen Entwicklungsziels: Sozialkompetenz, Konfliktfähigkeit, Gewaltfreiheit..
Im Rahmen eines solchen kontinuierlichen Angebotes werden nicht ‚zufällig’ einzelne Trainings angeboten. Es geht vielmehr darum, kontinuierlich die individuelle und schulische Entwicklung der Kinder durch bedarfsgerechte Angebote zu begleiten. In der Struktur schulischer Entwicklung stehen zu unterschiedlichen Phasen unterschiedliche Herausforderungen im Vordergrund, die im Rahmen der jeweils angebotenen Trainings bearbeitet werden.
In der Grundschule bieten sich in den beiden ersten Klassen vor allem Trainings zu Sozialem Lernen, Kommunikation, Klasse als Team sowie Selbststärkung und Selbstbehauptung an. In Klasse drei und vier sind es darüber hinaus Themen wie ‚Umgang mit Wut’, Konfliktbearbeitung, Ausgrenzung, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Grenzsetzung und Grenzbehauptung von Bedeutung.
In weiterführenden Schulen stehen in den verschiedenen Klassenstufen – bedarfs- und interessengeleitet - wiederum unterschiedliche Inhalte im Vordergrund: Teambildung und Teamentwicklung in der Orientierungsstufe, in der Mittelstufe die Bearbeitung konkreter Aspekte von Gewalt – z.B. Sprache und Gewalt, Ausgrenzung und Mobbing, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt sowie Konfliktlösungsstrategien und Mediation. In den höheren Klassen bietet es sich beispielsweise an, geschlechterspezifische Gewalt zu thematisieren und Zivilcouragetrainings durchzuführen.
Diese Zuordnungen sind nur Anhaltspunkte – natürlich lassen sich die Inhalte auch innerhalb der jeweiligen Angebote unterschiedlich vertiefen. Zentral weil kulturbildend sind bei ‚SoKo Gewaltfrei’ die Kontinuität des Angebots sowie die aufeinander aufbauenden Module.
Lassen Sie uns gemeinsam ein Konzept erstellen, das auf Ihre Schule und Bedarfe zugeschnitten ist.


